Fotobuch-Test (for German Follower)

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Tiefenschaerfe's avatar
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Hello everyone - and first of all: sorry for every international follower. I'll do a feature-entry soon, but today this is for my German follower.

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„Was machst du eigentlich mit den ganzen Bildern?“ Diese Frage höre ich immer mal wieder – ob von Freunden oder Bekannten. Ein kleiner Wermutstropfen an der Digital-Fotografie ist ja leider, dass man den Auslöser so oft drücken kann, bis die Speicherkarte voll ist. Und dann hat man plötzlich Hunderte Fotos anstatt 36, wie bei der analogen Fotografie auf Film (bei dem man dann anschließend entwickeln muss, um überhaupt das Ergebnis zu sehen.). Die meisten Bildern verschwinden so leider einfach auf der Festplatte und werden teilweise gar nicht gewürdig. Das ist vor allem schade, wenn es um Fotos vom eigenen Tier, von der eigenen Familie oder einem bestimmten Ereignis wie Hochzeit, Geburtstag oder Urlaub geht. Fotobücher sind eine schöne Möglichkeit, die Bilder wieder greifbarer zu machen. Ein Buch, das im Wohnzimmerregal steht, nimmt man eher mal zur Hand, als sich hinzusetzen und am PC Fotos anzuschauen. Ich selbst habe bisher aus verschiedenen Gründen vor Fotobüchern zurückgeschreckt – unter anderem, weil ich an der Qualität von Büchern zweifle, die für 20 Euro von einigen Seiten angepriesen werden. Zudem werden bei vielen Anbietern die Bilder gedruckt und nicht ausbelichtet. Die Firma Saal Digital hat allerdings derzeit eine Aktion laufen, bei der Fotografen die dortigen Fotobücher testen können*. Da unsere Norwegen-Bilder ohnehin einen schönen Platz bekommen sollten, war das eine gute Gelegenheit das Angebot mal zu testen. Entschieden habe ich mich für ein 32-seitiges Buch mit glänzendem, wattiertem Cover und matten Innenseiten.

Das Erstellen

Das Fotobuch wird mit einer speziellen Software erstellt, die man sich herunterladen muss. Das ist eigentlich nicht so mein Fall – und man braucht ein wenig,  bis man sich zurechtgefunden hat. Wenn man den Umgang mit dem Programm nicht gewohnt ist und eine bestimmte Funktion oder einen bestimmten Effekt sucht (z.B. einen Rahmen für die Bilder oder Schatten für die Schrift), muss man ein wenig umhersuchen. Pluspunkt dagegen: Für Ungeübte gibt es eine große Auswahl an vorgefertigten Layouts, die man nutzen, aber auch den eigenen Bedürfnissen frei anpassen kann. Wenn man den Dreh einmal raus hat, sich überlegt hat, wie die eigenen Seiten aussehen sollen und sich (immer am schwersten) für Bilder entschieden hat, geht das Erstellen allerdings recht einfach und flott. Der Bestellvorgang am Ende ist auch sehr übersichtlich. Ein Hinweis noch an dieser Stelle: Man kann sich ein Vorschau-Pdf erstellen lassen. Das sollte unbedingt gemacht werden. Unschärfen und Ähnliches, die im Pdf auffallen, werden am Ende nämlich auch im Buch zu sehen sein!

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Versand

Der Versand geht sehr flott von der Hand. Ich habe mein Buch Montagnacht (um 23.30 Uhr!) in Auftrag gegeben, am Dienstagmittag war es fertig und versendet. Am Donnerstag konnte ich es dann in der Hand halten. Sehr flott und vor allem vor Weihnachten sehr angenehm, wenn noch ein Geschenk fehlt. Saal selbst gibt die Produktionszeit mit ein bis zwei Tagen an.
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Verarbeitung/Qualität

Ich muss sagen, ich war sehr überrascht, über die Qualität – und zwar positiv. Saal druckt die Bilder nicht, sie werden wie richtige Fotos ausbelichtet und diesen Unterschied merkt man dem Buch deutlich an. Ebenso ist die Panorama-Bindung ein toller Faktor. Denn dadurch, dass die Seiten nicht wie bei einem Buch gebunden sind, sondern direkt nebeneinanderliegen, fällt der „Knick“ auf den Doppelseiten kaum auf. So lassen sich Fotos auch in voller Breite toll als Panorama-Seiten drucken – und zwar ohne störenden Falz in der Mitte, der die Bildwirkung unterbricht. Auch bei matten Seiten wirken die Bilder scharf und knackig – wenn die Bildqualität das hergibt. Die Farben sind ebenfalls toll – das schwarz war auch bei kontrastreichen Bildern nicht zu dunkel und das Weiß nicht überbelichtet. Das wattierte Cover fühlt sich toll und ist definitiv ein toller Effekt, der allerdings 5 Euro Aufpreis bei der Bestellung bedeutet. Zum unwattierten Cover kann ich nichts sagen, weil ich es nicht getestet habe. Was noch zu erwähnen ist: Trotz der glänzenden Oberfläche sieht man auch beim hundersten Mal drauftatschen keine Fingerabdrücke auf dem Cover.

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Fazit

Ich bin sehr positiv überrascht – und würde jedem, der überlegt, ein Fotobuch zu gestalten, Saal Digital auf jeden Fall weiterempfehlen. Und zwar auch, wenn der Preis zunächst sehr stolz wirkt. Für mein Fotobuch (mit wattiertem Cover, ohne Barcode) habe ich inklusive Versand knapp 50 Euro bezahlt. Ich persönlich finde den Preis aber durchaus gerechtfertigt, weil es an der Qualität des Buches quasi nichts zu meckern gibt.

* Zur Transparenz: Jeder Tester bekommt einen Gutschein im Wert von 40 Euro, mit diesem kann man das sein eigenes Fotobuch erstellen. Bedingung ist, dass am Ende ein Testbericht veröffentlich wird. In diesem kann frei gewertet werden, ein Referenzlink muss am Ende an Saal Digital geschickt werden. Eine Verlinkung auf die Webseite des Anbieters ist erwünscht.

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Comments3
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varjon's avatar
warum denn auch nicht mit dem Bericht.
An sich eine schöne Aktion, wo beide Seiten etwas davon haben :D
Und das Buch schaut auch klasse aus.
Definitiv eine Überlegung wert!